12.10.2012 | Giuseppe Verdi hatte genug vom Politikerdasein. Da kam der Auftrag aus St. Petersburg für eine neue Oper gerade recht. Verdi entschied sich für eine Vorlage des spanischen Duque de Rivas mit dem Titel "Don Alvaro o la fuerza del sino". Das Libretto schrieb Francesco Maria Piave, der schon zuvor erfolgreich mit Verdi zusammengearbeitet hatte. Obwohl die italienische Oper in Russland viele Gegner hatte, war das Drama um das Liebespaar Alvaro und Leonora, das sich der "Macht des Schicksals" beugen muss, in der St. Petersburger Uraufführung ein großer Erfolg. Das gleiche galt für die Premiere am Theater Osnabrück. "Selten zeigte sich Giuseppe Verdi so politisch wie in diesem großen Opernmeisterwerk", schreibt das Theater auf seiner Webseite. Regisseur Robert Lehmeier hat dieses politische Liebedrama nun in der niedersächsischen Stadt auf die Bühne gebracht. "Opernnetz.de" würdigt diese Inszenierung, legt den Schwerpunkt aber auf das Musikalische: "Noch stärker als die szenische Seite gelingt die musikalische Umsetzung dieser Oper", heißt es da. "GMD Andreas Hotz reagiert sensibel auf die Möglichkeiten jedes Sängers… Doch auch den großen kriegerischen Effekt setzt er mit dem Orchester hervorragend um - ebenso auch wie der großartige Chor und Extrachor des Theaters, den Markus Lafleur sehr gut vorbereitet hat." Auch "Theaterpur.net" bestätigt, dass sich "der von Markus Lafleur einstudierte Chor in guter Form zeigt". Und die Osnabrücker Zeitung konstatiert: ""Gelungener Einstieg: Nach dem erfolgreichen Antrittskonzert hat der neue Osnabrücker Generalmusikdirektor Andreas Hotz auch einen brillanten Start als Operndirigent hingelegt." Das Foto (Jörg Landsberg) zeigt Almerija Delic als Preziosilla sowie Mitglieder des Chores.