"Macbetto" in Lübeck

"Macbetto" in Lübeck

16.01.2013 | "Ein Politkrimi ohne Liebeshandlung" sei Verdis erste Shakespeare-Vertonung: So heißt es auf der Webseite des Lübecker Theaters, das "Macbeth" nun in einer Neu-Inszenierung von Alberto Triola auf die Bühne brachte. Der Rezensent des NDR sieht es etwas anders: Triola wolle gerade "keinen Politkrimi mit Mord und Totschlag auf die Bühne bringen". Vielmehr steht das Innenleben der handelnden Figuren im Zentrum der Lübecker Inszenierung. Sie beschäftigt sich mit der Frage, was das skrupellose Vorgehen um der Macht Willen aus Macbeth und seiner "Lady" macht und was sie überhaupt dazu antreibt. Triola hat sich für eine eigenwillige Interpretation entschieden und die Kinderlosigkeit des Paares in den Mittelpunkt gestellt. "Dieser Welt der Kinderlosigkeit setzt der Regisseur eine fantastische kinderreiche Welt der Hexen entgegen", berichtet der NDR. Musikalisch überzeugte der Premierenabend, vor allem auch die Kollektive. Auf HL-live ist zu lesen: "Matteo Beltrami feuert das Philharmonische Orchester zu leidenschaftlichen Ausbrüchen an… Insgesamt (…) sind das Orchester und der viel geforderte Chor unbedingt Pluspunkte der Aufführung. Das Foto (Jochen Quast) zeigt Gerard Quinn als Macbetto.

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