14.12.2011 | Chef-Regisseur Peter Konwitschny hatte vor der Leipziger Premiere eine Art Burnout und konnte seine Inszenierung nicht zu Ende führen. Die Regieassistentinnen Heide Stock und Verena Graubner übernahmen die Aufgabe. Ob es daran lag, dass die Pressestimmen nicht gerade begeistert klangen? Shakespeares von Verdi vertontes Königsdrama, in welchem die drei Hexen schon vor Beginn die Schicksale der Menschen bestimmen und eine grausame und machtbesessene Lady Macbeth zu Gunsten ihres Mannes die Fäden zieht, fand durchaus auch kritische Stimmen. Die "Bild-Zeitung" allerdings urteilt positiv und spricht von einem "glänzend aufgelegten Gewandhausorchester": "Musik und Gesang klingen herrlich; sämtlichen Akteuren hat dieses exquisite Kasperletheater Vergnügen bereitet - und dem Publikum auch!" Und der Rezensent von nmz online hat genau auf die Chorsolisten gehört: "Als erstaunlich gelungen blieben drei Chorsoli im Ohr, die sich neben den überwiegend eingekauften Solisten gut zu behaupten verstanden." Foto: Andreas Birkigt