"Lohengrin" in Magdeburg

Eine Kugel spielt eine wesentliche Rolle in diesem Magdeburger "Lohengrin". Sie ist Teil des "Spiels". Und Lohengrin entsteigt ihr, um Elsa zu Hilfe zu eilen. Nicht alle Kritiker erlebten diese Inszenierung von Andreas Baesler durchweg positiv. Immerhin: "Lohengrin, wie er sein muss. Die Spielzeiteröffnung für das Magdeburger Opernensemble ist vollauf gelungen", schreibt die Magdeburger Volksstimme. Und musikalisch kommt die bekannte Geschichte um den edlen Ritter, der unerkannt bleiben will, sowieso gut an. "Titus Engel (…) inspiriert die Magdeburger Philharmonie zu einer Glanzleistung… Insgesamt würde dieser Orchesterklang bei einem Augen-zu-Test mit Bravour bestehen!", urteil die neue musikzeitung. "Titus Engel am Pult: Das war wirklich schön, sehr lyrisch, sehr effektbewusst" - so war es auf Deutschlandradio Kultur zu vernehmen. Aus dem Orchestergraben Töne wie geschmolzene Silberfäden" ist in der Magdeburger Volksstimme zu lesen. Und: "Der stark geforderte Chor dieser wenig unterscheidbaren Mannen und männlichen Frauen fand sich musikalisch von Akt zu Akt besser zusammen." Insgesamt eine gute Leistung des von Sparzwängen auch betroffenen Theaters - und ein schöner Saisonauftakt. Das Foto (Nilz Böhme) zeigt Corby Welch als Lohengrin, Elizabeth Llewellyn als Elsa sowie den Opernchor des Theaters Magdeburg und Mitglieder der Magdeburger Singakademie.

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