26.02.2014 | Für "Die Liebe zu den drei Orangen" hat Regisseurin Cordula Däuper zusätzlich zu den realen Figuren ein Puppenspiel eingeführt: Puppen als Doppelgänger der Akteure, als Möglichkeit, im Stück über das Theater zu reflektieren. Prokofjew hat seine Oper mit skurrilen Figuren wie Ideen gefüllt, teils anklingend an die commedia dell’arte. Da passen die Puppen gut. "Dralles Theater mit hohem Spaßfaktor" titelt die Rhein-Neckar-Zeitung. Geradezu euphorisch wird hier berichtet von einer Produktion, "die alle Herzen höher schlagen lässt, besonders die von Theaternarren, aber ebenso die von Kindern oder Zufallsoperngängern. Lebendig, fantasievoll, heiter, farbenfroh - kurz: fröhliche Oper, von Leuten gemacht, die ihr Handwerk verstehen, für Leute, die das Theater innig lieben oder seinem Zauber, seiner erfrischenden Quirligkeit und seinen Staunen machenden Effekten frisch verfallen." Das Personal singe "auf ganz vorzüglichem Niveau" und werde "von Dan Ettinger im Orchestergraben mit präzisem Schwung bis in die klanglich angemessen geschärfte Groteske geführt", schreibt die Allgemeine Zeitung. "Unbedingt sehens- und hörenswert", lautet hier das Fazit. "Ein gelungener Abend", meint auch die Frankfurter Rundschau. Cordula Däuper habe "eine flinke und mehrbödige, aufgedrehte und dennoch gut übersichtliche Aufführung" auf die Bühne gebracht. Das Publikum dankte mit begeistertem Beifall. Das Foto (Christian Kleiner) zeigt Heike Wessels als Fata Morgana.