"Les Ballets Russes - Reloaded" in Dresden

"Les Ballets Russes - Reloaded" in Dresden

12.07.2012 | Genau vor hundert Jahren erlebte das Ballett "L’après-midi d’un faune" mit den "Ballets russes" des legendären Sergej Diaghilew seine Uraufführung. Ein Jahr später wurde Strawinskys "Sacre du Printemps" von derselben Compagnie erstmals getanzt: Was zunächst als Skandal in die Annalen einging, ist längst als Meisterstück der Musik- wie Tanzgeschichte anerkannt. Das Ballett der Dresdner Semperoper nimmt diese Jubiläen zum Anlass, an die bedeutende Compagnie des Russen Diaghilew zu erinnern, die vielmehr war als "nur" Balletttruppe, wollte sie doch die Idee eines Tanz, Musik und bildende Kunst gleichwertig zu vereinigenden Gesamtkunstwerkes realisieren. In Dresden kamen nun Straswinskys "Noces" in einer neuen Choreoegrafie von Stijn Celis, weitere Uraufführungen ("Faun" von Jiří Bubeníček und "Sacre" von Jacopo Godani) sowie Balanchines "Apollo" auf die Bühne. Unterstützt wurde die Compagnie der Semperoper vom Sächsischen Staatsopernchor und den Solisten Elena Gorshunova, Stephanie Atanasov, Tom Martinsen und Tomislav Lucic. "Da kommt die geballte Kraft einer gut präparierten Kompanie von der Bühne, die ganze Gruppe, Solisten, Duette, im Trio, im Quartett", ist auf "tanznetz" zu lesen. Und der Rezensent erlebte "eine am Ende grandiose Hommage der Dresdner Kompanie an die russischen Revolutionäre des Tanzes". Foto: Costin Radu