"La Traviata" in Weimar

"La Traviata" in Weimar

22.12.2011 | Regisseur Karsten Wiegand weiß seiner Weimarer "Traviata" neben dem Drama im Privaten auch eine politische Dimension abzugewinnen. Dass die Liebe zwischen der Lebedame Violetta und dem aus bester Familie stammenden Alfredo keine Aussicht haben wird, schwingt hier von der ersten Szene an mit - und das lässt im Publikum des Deutschen Nationaltheaters niemanden kalt. Die Zuschauer reagierten begeistert, die Presse lobte die Inszenierung, vor allem aber auch die musikalische Qualität des Abends. In der Leipziger Volkszeitung werden - neben den herausragenden Solisten - die Kollektive hervorgehoben: "Der Eindruck ist vollkommen - auch, weil Stefan Solyom wieder einmal mit seiner Staatskapelle zaubert, und der von Markus Oppeneiger einstudierte Opernchor so geschlossen agiert, dass nichts zu wünschen bleibt. Musikalisch spielt Weimar in Mitteldeutschland längst ganz vorne mit, und diese Traviata ist ein weiterer Beweis dafür", heißt es dort. Und in der Thüringischen Landeszeitung war zu lesen: "Ja, man muss diese Traviata erlebt haben. Das Publikum war tief bewegt. Dann toste es." Foto: Erhard Driesel

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