Alexandre Dumas‘ „Kameliendame“ diente Verdi als Vorbild zu seiner Oper „La Traviata“, die, zunächst vom Publikum abgelehnt, dann schnell zum Publikumsrenner wurde – bis heute. Die Geschichte der Lebedame Violetta, die die wahre Liebe entdeckt, diese aber nicht leben kann, berührt die Menschen bis in die Gegenwart. „Amore e morte”, also „Liebe und Tod” wollte Giuseppe Verdi seine Oper ursprünglich nennen. Standesgrenzen halten Violetta und Alfredo Germont davon ab, in ihrer Liebe glücklich zu werden. Am Ende stirbt die Titelheldin. Verdi wollte mit der „Traviata“ auch auf die Doppelmoral der Gesellschaft hinweisen. In Meiningen erlebte die Oper nun ihre Premiere unter der musikalischen Leitung von Leo McFall und in einer Inszenierung von Christian Poewe. „Finale furioso in Meiningen: Mit einer musikalisch wie inszenatorisch bezaubernden ‚La Traviata‘ singt und spielt sich die Opern-Mannschaft in die Herzen des Publikums“, ist auf südthüringen.de zu lesen. Der neue Merker schreibt: „Der Dirigent Leo McFall, Gewinner des renommierten Deutschen Dirigentenpreises 2015, ist ein zuverlässiger Partner für Bühne und Graben: Er wählt – anders als der mittlerweile berühmte Kirill Petrenko bei der letzten Meininger ‚Traviata‘ 2001 – Tempi, die den Sängern Zeit geben, einen schönen Ton zu bilden.“ Das Foto (Foto Ed) zeigt Elif Aytekin als Violetta Valéry und den Chor und Extrachor des Meininger Theaters.