"La fille du regiment" in Nürnberg

"La fille du regiment" in Nürnberg

20.06.2012 | Eine parodistische Note tut der eher flachen Geschichte in Gaetano Doniozettis Oper sicher gut. Der Komponist selbst hat sie als Parodie auf Militarismus und Militärmusik angelegt. Regisseur Andreas Baesler hat dies erkannt: "Da trifft es sich gut, wenn ein Inszenierungsteam den Sinn für Humor, Esprit und Leichtigkeit hat - und Solisten dazu, die das nicht nur sängerisch, sondern auch darstellerisch brillant über die Rampe bringen", ist auf "infranken" zu lesen. Das Fazit lautet hier: "Gaetano Donizettis "Regimentstochter", wie sie jetzt im Opernhaus Nürnberg gespielt wird, ist ein Volltreffer". Auch wenn die story über das Regiments-Findelkind Marie, das sich als Patenkind einer Baronin entpuppt und deshalb den geliebten Tonio nicht heiraten darf, ihn am Schluss aber natürlich doch bekommt, absehbar ist, so hat das Nürnberger Opernhaus seinem Publikum hier einen vergnüglichen Abend geschenkt. "Ein vielbeklatschter unterhaltsamer Opernabend, bei dem das Regimentsbier perlt wie Schaumwein", war auf BR Klassik zu hören. Und die Mittelbayerische Zeitung beschäftigt sich auch mit dem Chor: "Dank inspirierter Kommentare durch das Philharmonische Orchester unter Gábor Káli und guter Chorleistungen also eine vergnügliche Petitesse mit zwei herausragenden Sängern, die vom Publikum stürmisch bejubelt wurden." Das Foto (Jutta Missbach) zeigt Leila Pfister als Marquise von Birkenfeld, Dariusz Siedlik als Hortensius und Herren des Chores.

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