19.03.2012 | Janácek-Opern stehen hoch im Kurs im Opern-Repertoire deutscher Stadt- und Staatstheater. In Oldenburg kam nun die Oper "Kátja Kabanová" auf die Bühne, die der tschechische Komponist nach "Jenufa" schrieb und mit der er zu einem der bedeutendsten Opernkomponisten seiner Zeit wurde. Im Theater Oldenburg, frisch renoviert, führte Lydia Steier Regie, sie legt die Handlung in den Anfang des 20. Jahrhunderts. "Kátja ist eine sehr kluge Frau, aber sie passt überhaupt nicht in ihre Zeit", sagt die Regisseurin über die Hauptfigur, die Boris liebt, aber mit dem reichen Kaufmann Tichon verheiratet ist, sich für kurze Zeit ihrer Liebe hingeben kann und schließlich an den gesellschaftlichen Konventionen zugrunde geht. Die tragische Geschichte wurde vom Oldenburger Publikum mit großem Wohlwollen aufgenommen. Und der Chor fand wieder einmal Anerkennung in der Presse: "Der Opernchor unter der Leitung von Thomas Bönisch ist wie gewohnt voll bei der Sache und besticht durch Konzentration und Geduld in der darstellerischen Arbeit. Hervorzuheben ist die beeindruckende Leistung der Sänger, die Oper auf Tschechisch einstudiert zu haben", heißt es auf opernnetz.de. Nicht zu vergessen das Oldenburgische Staatsorchester, das unter der Leitung von Thomas Dorsch eine großartige Leistung zeigte. Foto: Andreas J. Etter