12.05.2014 | Als "Rockoper" bezeichneten Andrew Lloyd Webber und Tim Rice ihr gemeinsames Werk "Jesus Christ Superstar". Was vor über 40 Jahren musikalisch wie inhaltlich einschlug wie ein Blitz, hat auch heute noch Durchschlagskraft, wenn es auf deutsche Bühnen kommt. So wie jetzt am Theater Hof, wo "Regisseur Roland Hüve und ein kraftvolles Ensemble das Publikum" mit Webbers musikalisch hochwertiger Christus-Erzählung begeistern, wie die Frankenpost berichtet. Erzählt wird auch eine gesellschaftspolitische Geschichte von einem unter einer Besatzungsmacht stehenden Volk und von religiösen einander sich bekämpfenden Parteien. Und erzählt wird schließlich die Geschichte des Jüngers Judas, der am Ende nicht mehr an seinen Heiland glauben kann und ihn verrät. "Kein Sandalenfilm auf der (…) Bühne, kein Historienschinken, kein verkappter Gottesdienst à la Oberammergau. Die Gattungsbezeichnung Rockoper nimmt Regisseur Hüve so ernst wie Musikdirektor Ivo Hentschel", so die Frankenpost. In Hof agierten nicht, wie in einer früheren Inszenierung, Schauspieler, sondern Sänger auf der Bühne. Szenisch und choreografisch wurden diese gut einstudiert. Musikalisch überzeugten sie sowieso. Das Foto (Mariko Junge) zeigt Christian Venzke als Jesus von Nazareth, Chris Murray als Judas Ischariot und Ensemblemitglieder.