"Il Trovatore" an der Staatsoper Berlin

"Il Trovatore" an der Staatsoper Berlin

06.12.2013 | Große Aufmerksamkeit gab es für "Il Trovatore" an der Berliner Staatsoper - natürlich wegen der besonderen Besetzung. "In der Astronomie würde man so etwas eine Konstellation nennen", schreibt der Tagesspiegel. Anna Netrebko und Plácido Domingo begegnen sich auf der Bühne als Leonora und Graf Luna. Es dirigiert Daniel Barenboim, dazu kommt noch Gaston Rivero als Manrico. Die Kritiker sind sich uneins über die Frage, wer hier wen übertrumpft "Anna Netrebko wird von Placido Domingo ausgestochen", meint der Tagesspiegel. "Altstar Plácido Domingo hatte es als Luna deutlich schwerer", ist im rbb zu hören. Insgesamt ist die Begeisterung groß. Auch die musikalische Leitung erntet Lob: "Daniel Barenboim (…) brachte seine Staatskapelle auf Verdi-Hochtouren", urteilt die Morgenpost. "Souverän organisiert er selbst größte Ensemble-Szenen samt Chor", ist in der Welt zu lesen. Und die Berliner Zeitung schreibt: "Geradezu sensationell ist Daniel Barenboims Debüt in der Leitung dieses Werks." Bei aller Konzentration auf die Star-Solisten findet auch Regisseur Philip Stölzl Beachtung in den Medien. "Kein großer Wurf, aber doch die oft schlüssige, ehrliche Deutung eines für Regisseure sehr schwierigen Werks", berichtet rbb. Und bilanziert: "Ein Theater-Kracher mit allem Zunder und Plunder, den man sich nur wünschen kann." Das Foto (Matthias Baus) zeigt den Staatsopernchor.

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