"Der Idiot" in Oldenburg

Erst zum zweiten Mal wurde Mieczysław Weinbergs Oper nach Dostojewskis Erzählung aufgeführt: nach dem Nationaltheater Mannheim hat sich jetzt das Oldenburgische Staatstheater an das Werk gemacht. Der Komponist ist mit seiner Oper „Die Passagierin“ erst vor einigen Jahren von den Bregenzer Festspielen wiederentdeckt worden und erlebt seither mit seiner großartigen Musik eine Renaissance. „Unglaublich! Da wird – was nun wirklich nicht alle Tage vorkommt – eine richtig gute Oper geschrieben, und es dauert fast drei Jahrzehnte, ehe sie den Weg auf die Bühne findet“, meint auch der Weser Kurier. Und der Opernfreund bekräftigt: „Oldenburg ist eine Produktion gelungen, die zur weiteren Wahrnehmung des Komponisten Mieczyslaw Weinberg zweifellos beitragen wird.“ „Wir müssen dieses Stück lebendig halten“, erklärt Oldenburgs Intendant Christian Firmbach im Interview mit dem Deutschlandfunk. „Das ist große Musik, große Bühne, große Emotion, große Oper“, schwärmt die Nordwest Zeitung. Und noch einmal der Weser Kurier: „Oldenburg hat aber auch ein Ensemble zur Verfügung, das solche Intentionen punktgenau umsetzen kann und sich gesanglich auf einem hervorragenden Niveau präsentiert.“ Das Publikum zeigte sich am Schluss begeistert. Das Foto (Karen Stuke ) zeigt Zurab Zurabishvili als Fürst Leo Nikolajewitsch Myschkin und Paul Brady als Lebedjew.

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