"Götterdämmerung" in Frankfurt

"Götterdämmerung" in Frankfurt

03.02.2012 | Vera Nemirova hat in Frankfurt die Wagnersche Tetralogie mit der "Götterdämmerung" vollendet. Das Besondere an ihrer Inszenierung: Vom "Rheingold" bis zum letzten Teil verwendet sie ein durchgehendes Bühnenbild: eine schräge Scheibe, offen genug für den gesamten Zyklus. Und: Es sind alles Menschen, die hier agieren, keine Götter. Der offene Schluss bringt alle Figuren des "Rings" noch einmal auf die Bühne und scheint das Publikum aufzufordern, das Werk weiter oder neu zu spielen. Kein Buh-Ruf am Ende, stattdessen viel Applaus. In der Presse wurde die Frankfurter "Götterdämmerung" begeister gefeiert. Im Hessischen Rundfunk war von "berückenden, gut gedeuteten Bildern" die Rede, von einem "großartigen Chor", insbesondere in der Chorszene der Gibichungen, und von einer "auf hohem und höchstem Niveau eine maßstabsetzenden Aufführung", an der sich auch die Bayreuther Inszenierung im Wagner-Jubiläumsjahr 2013 zu messen habe. Und die Frankfurter Rundschau schreibt: "Ein Ring, der sängerisch seinesgleichen sucht". Foto: Monika Rittershaus

Zur Premierenübersicht