02.12.2013 | Diese Oper ist, da sind sich die Experten weitgehend einig, schwer zu inszenieren. Und es ist auch nicht vollkommen geglückt, was Regisseur Krzysztof Warlikowski in der Münchner Staatsoper - anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Wiedereröffnung - auf die Bühne bringt. Immerhin: "Konsequent ist vor allem die Mannigfaltigkeit der miteinander verzahnten Erzählebenen", schreibt die Neue Zürcher Zeitung (NZZ). Aber die Aufmerksamkeit für die Münchner Inszenierung war allgemein abgelenkt durch die Konzentration auf das Musikalische. Kirill Petrenko gab mit der Strauss-Oper seinen Einstand als GMD. Das Münchner Publikum war und ist "heiß" auf diesen, Karten sind für die nächsten Vorstellungen kaum zu bekommen. Petrenko löste mit seinem Dirigat Begeisterungsstürme aus. Diese Premiere sei zu einem Triumph geraten, schreibt nmz online. "Es fällt schwer, für Kirill Petrenkos Einstand als Staatsopern-GMD von Superlativen Abstand zu nehmen". "Am Schluss war er ganz klar der Superstar: Kirill Petrenko, der neue GMD der Bayerischen Staatsoper, hat die Herzen des Münchner Opernpublikums im Sturm erobert. Das Bayerische Staatsorchester, ja das Haus scheint wie verwandelt…", jubelt die Neue Zürcher Zeitung. Die Süddeutsche Zeitung urteilt: "Petrenko setzt von Anfang an auf extreme Klarheit… Wofür man ihm allerdings wirklich persönlich dankbar sein muss: Dass er die Musiker des Bayerischen Staatsorchester zu solcher Präzision motiviert hat." nmz online immerhin lobt auch die anderen Beteiligten: "Ein mehr und mehr über sich hinauswachsendes Staatsorchester, einen wunderbaren Chor (Sören Eckhoff) und Kinderchor (Stellario Fagone), ein fabulöses Ensemble…". Das Publikum feierte alle - besonders aber den neuen GMD Petrenko. Foto: Wilfried Hösl