"Der fliegende Holländer" in Hildesheim

"Der fliegende Holländer" in Hildesheim

14.04.2013 | "Eigentlich mehr eine personifizierte Idee als ein wirklicher Mensch" sei der Holländer für ihn, erklärt Regisseur Karsten Barthold im Interview mit seinem Dramaturgen anlässlich der Premiere des "Fliegenden Holländers" am Theater für Niedersachsen (TfN). Wagner habe ihn erfunden und idealisiert. Senta wiederum suche nach einem Erlöser. "Ihr Tod ist meines Erachtens weniger eine Opferung für den Holländer als vielmehr ein deutliches Zeichen gegen die Gesellschaft", so Hartmann. Die Inszenierung in Hildesheim sei eine, "die zum Diskutieren anregen kann", schreibt die Hildesheimer Allgemeine und erklärt so die wenigen Buh-Rufe am Schluss einer Premiere, die insgesamt begeistert aufgenommen wurde. "Es lebe das Stadttheater!" erklärt die Hannoversche Allgemeine (HAZ) und konstatiert, dass der "Holländer" "bemerkenswert gelang". Viel Beachtung gab es für die Chöre: den Opernchor des Theaters, Extrachor, Jugendchor des TfN sowie den Männerchor "Eintracht" Bad Salzdetfurth. "Die Chorszenen werden ganz und gar zu (auch optisch) vitalen Zugnummern", findet die HAZ. "Ohnehin waren die Chöre (…) ein Glanzstück der Premiere", ist in der Hildesheimer Allgemeinen zu lesen. Und der "opernfreund.de" meint: "Einmal mehr waren die Chöre ein Pluspunkt der Premiere:" Trotz mancher choreographischer Anforderungen hätten sie "manchen prächtigen Chorklang entwickelt". Foto: Andreas Hartmann

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