"Fausts Verdammnis" an der Deutschen Oper Berlin

"Fausts Verdammnis" an der Deutschen Oper Berlin

05.03.2014 | Bei Hector Berlioz ist Faust ein Romantiker, der sich langweilt. Der französische Komponist hat aus dem "Faust"-Stoff keine wirkliche Oper gemacht, sondern eine Aneinanderreihung von Szenen, eine Mischung aus Oper, Sinfonie, Oratorium und Revue. "Eine brillante, pechrabenschwarze Revue" habe Christian Spuck an der Deutschen Oper aus dem Werk gemacht, schreibt die FAZ. Spuck ist eigentlich Choreograf und war als solcher bis vor kurzem in Stuttgart erfolgreich, bevor er nach Zürich wechselte. Ein paar mal hat er sich auch schon als Opernregisseur versucht. "Die szenische Mischung ist stimmig", urteilt die Berliner Morgenpost. In Spucks Interpretation spielt die Choreografie - das verwundert nicht - eine wichtige Rolle. Und der Chor: Von einem "alles überragenden Opernchor" weiß die Morgenpost zu berichten. "Der Chor der Deutschen Oper Berlin, einstudiert von William Spaulding, ist wieder einmal einfach nur großartig: flexibel, ausdrucksstark, intonationsrein", vermeldet die FAZ. Und weiter: "Die zehn phantastischen Solo-Tänzer wachsen immer wieder überraschend aus den Chorformationen heraus, dergestalt, dass Gesang und Tanz eins werden, ein Gesamtkunstwerk." Die Berliner Zeitung hat Lob fürs Orchester und dessen Leiter: "Dass das Orchester der Deutschen Oper unter Donald Runnicles sehr farbig und rund spielen kann, merkt man von den ersten Takten an." Foto: Bettina Stöß

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