"Elektra" in Düsseldorf

"Elektra" in Düsseldorf

10.10.2012 | Wie schon bei der "Salome" wurde Richard Strauss auch zu seiner Oper "Elektra" durch ein Theaterstück angeregt. Nach dem Besuch von Hugo von Hofmannsthals Tragödie begann sofort die Idee für eine Oper in dem Komponisten zu reifen. Die dramatische Geschichte um die Tochter des von der eigenen Ehefrau und deren Liebhaber ermordeten Königs Agamemnon hat nun die Düsseldorfer Rheinoper auf den Spielplan gesetzt - in Kooperation mit dem Grand Théâtre de Genève. Inszeniert wird die Handlung um Elektras Rachefeldzug auf einer Bühne, die von einem in sich gebrochenen düster-grauen Haus-Kubus dominiert ist. Keine hysterisch-grelle Inszenierung hat Regisseur Chistof Nel auf die Bühne gebracht, aber eine "überzeugende archaische Elektra", wie die Frankfurter Rundschau schreibt. "Auf der Bühne stehen keine Monstren… Die vom Regisseur entwickelte Körpersprache ist von einer Intensität sondergleichen", ist in der NZZ zu lesen. Die Rheinische Post ist voll des Lobs für den musikalischen Teil des Abends: "Die Düsseldorfer Symphoniker erledigten und erlegten diese monströs besetzte Partitur mit einer Leichtigkeit und Brillanz, die uns an beste Zeiten des Hauses erinnerte." Und schließlich: "Man hört: Das wird kein gutes Ende nehmen. Es nahm ein vortreffliches." Dieser Meinung war auch das Publikum: Großer Beifall für die Düsseldorfer "Elektra". Foto: Matthias Jung

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