"Elegie für junge Liebende" in Wiesbaden

"Elegie für junge Liebende" in Wiesbaden

14.05.2014 | Hans Werner Henze gehöre zu Wiesbaden, erklärt der scheidende Intendant Manfred Beilharz im Interview mit dem Wiesbadener Kurier. Der Komponist sei zwei Spielzeiten lang Kapellmeister am Staatstheater gewesen und habe von dort aus seine große Komponistenkarriere begonnen, so Beilharz. Es ist also kein Zufall, dass Henzes Oper "Elegie für junge Liebende" als Eröffnungswerk für die diesjährigen Maifestspiele ausgewählt wurde. Inszeniert hat die Geschichte um den Dichter Gregor Mittenhofer, der seine junge Geliebte Elisabeth zusammen mit dem Sohn seines Freundes in die Berge schickt, um sich von deren Überlebenskampf bzw. Tod künstlerische Eingebung zu holen, Dietrich Hilsdorf. "Dietrich Hilsdorfs Inszenierung zeigte die Qualitäten eines intensiven Kammerspiels von hohem komödiantischem Potenzial", schreibt der Wiesbadener Kurier. Die neue musikzeitung urteilt: "Dietrich Hilsdorfs Inszenierung sorgt für eine minutiöse, mitunter überpointierte Erkundung der Interessens- und Gefühls-Lagen der sieben handelnden Personen." "Statt Opulenz zum Abschied vom Ensemble ein eher leises Servus, das seine Wirkung nicht verfehlt", beschreibt die Allgemeine Zeitung das Ende der Beilharz-Ära in Wiesbaden. Am Schluss gab es viel Beifall: "Für das Staatsorchester, das unter der Leitung seines Generalmusikdirektors Zsolt Hamar Henzes Klangfarbenreichtum in exquisiten Solobeiträgen von Violine und Bratsche bis zu Englischhorn und Flöte leuchten lässt" und auch "für das Sänger-Ensemble". (Allgemeine Zeitung). Das Foto (Martin Kaufhold) zeigt Sébastien Soules als Gregor Mittenhofer, Ute Döring als Carolina, Sharon Kempton als Elisabeth, Markus Francke als Toni und Bernd Hofmann (oben) als Wilhelm Reischmann.

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