"Cry Love" in Osnabrück

"Cry Love" in Osnabrück

16.11.2011 | Seit zwei Jahren ist Nanine Linning künstlerische Leiterin und Chefchoreografin der Ballett-Compagnie am Theater Osnabrück. Jetzt präsentierte sie die deutsche Erstaufführung ihrer Choreografie "Cry Love", mit der sie 2006 bereits in den Niederlanden sehr erfolgreich auf Tournee gegangen war, in einer neuen Bearbeitung. Der Titel will sehr unterschiedliche, grundlegende menschliche Gefühle beschreiben. "Der Dualismus von Emotionen, die unmittelbar zusammengehören und zeitgleich existent sind, schlägt sich auch auf die Körperlichkeit im Tanz nieder", heißt es in der Beschreibung des Theaters. Und auch die "Deutsche Bühne" schreibt: "Die künstlerische Leiterin der "Dance Company Theater Osnabrück" fasziniert durch Gegensätze: Nähe trifft auf Distanz, Geburt und beginnendes Leben auf Destruktion und Tod." Die Tänzer sind hier stark gefordert: Zu Beginn müssen sie zunächst etwa 20 Minuten mit dem Kopf nach unten hoch über dem Publikum hängen. "Cry Love, der Titel sagt es schon, beinhaltet Glück und Schmerz in höchster Intensität - und auch die Angst vor dem Tod und dem langen Alleinsein", heißt es in der "Neuen Osnabrücker Zeitung", in der ein Vorgespräch mit der Choreografin abgedruckt wurde. Das abschließende Urteil der "Deutschen Bühne": "Im Zusammenspiel aus Video, Musik und Choreografie ist Nanine Linning mit "Cry Love" ein eindringliches Tanzstück gelungenes, nicht zuletzt auch deshalb, weil es den Menschen in beklemmender Weise auf seine Ursprünglichkeit zurückwirft." Das Foto (Kalle Kuikkaniemi ) zeigt Jesse Hanse, Erik Spruijt, Chris Bauer, Mallika Baumann.