08.12.2014 | Erstmals ist Modest Mussorgskijs große Choroper in Stuttgart zu erleben: "Eine Oper, die vom Volk erzählt", so Regisseurin Andrea Moses. Es geht um Politik, um Macht und Einfluss, um gesellschaftliche Umwandlungen und die Rolle der Menschen darin. Moses ist es in Stuttgart gelungen, all dies eindringlich auf die Bühne zu bringen. "Der Regie gelingt da ein Kunststück: eine opulente Ausstattungsoper mit viel Volksgetümmel, Massenszenen und einem Mord auf offener Bühne", schreibt die Südwestpresse Ulm. Vor allem aber gilt es hier die Leistung des Chores zu würdigen, was die Stuttgarter Nachrichten ausführlich tun: "[Chor und Extrachor] präsentieren sich an diesem Abend in Bestform. Mussorgskys farbige Chorsätze, sein authentisches und künstlich hergestelltes russisches Volksgut klingen aus den Kehlen dieser Sänger extrem klar, gebündelt und geradezu idiomatisch; vor allem der Männerchor beweist höchste Strahlkraft. Wer noch nicht wusste, wie außerordentlich dieses Kollektiv ist, der kann es in ‚Chowanschtschina‘ hören." Große Begeisterung im Publikum am Ende der Premiere. Das Foto (A.T. Schaefer) zeigt Daniel Kluge als Schreiber sowie die Damen des Staatsopernchores Stuttgart.