"Castor und Pollux" in Düsseldorf

"Castor und Pollux" in Düsseldorf

01.02.2012 | Das ist neu: Der Düsseldorfer Ballettchef Martin Schläpfer wagt sich an das Sujet Oper. An seinem Haus inszenierte er Jean-Philippe Rameaus Oper "Castor und Pollux" - mit zahlreichen Balletteinlagen. Die Premiere bildete den Abschluss einer Rameau-Reihe an der Deutschen Oper am Rhein. Castor und Pollux sind Zwillinge und stammen doch von unterschiedlichen Vätern ab: was den einen zum normalen Sterblichen, den anderen -als Sohn Jupiters - zum Halbgott macht. Das ändert nichts an der unverbrüchlichen Bruderliebe, der auch die Liebe zu ein und derselben Frau und sogar der Tod keinen Abbruch tut. Am Ende eines dramatischen Geschehens wird ihre Stärke belohnt, beide finden - als Sterne am Himmel - bis heute ihren Platz in der Unsterblichkeit. "Schläpfer ist nicht über Nacht zum Opernregisseur geworden, der singende Menschen und ihre Emotionen bewegt", urteilt die Rheinische Post. Über die musikalische Leistung gibt es allerdings mehrheitlich positive Resonanz. "Der Opernchor und das Spezialensemble für historische Aufführungspraxis, die Neue Düsseldorfer Hofmusik, bieten dem Schmerz immer wieder weiten Raum", war im Deutschlandfunk zu hören. Und die Westdeutsche Zeitung schreibt: "Musikalischer Glanz, rhythmische Kraft und feine Soli kommen aus dem Orchestergraben, wo GMD Axel Kober die Neue Düsseldorfer Hofmusik leitet." Foto: Gert Weigelt