"Carmen" in Münster

Die tödlich ausgehende Liebesgeschichte zwischen Carmen und Don José sei eine Geschichte von Wegen, Umwegen und Irrwegen, die unausweichlich ins Dunkle führen, ist in der Ankündigung des Theaters Münster zu lesen, das die berühmte Oper von Georges Bizet nun auf sein Programm gesetzt hat. Um ihre persönliche Freiheit geht es dieser Münsteraner Carmen vor allem: "Regisseur Georg Köhl zeigt (…), dass die Titelheldin kein männermordender Vamp ist, sondern eine Frau auf der vergeblichen Suche nach Liebe und Freiheit", ist den Westfälischen Nachrichten zu lesen. Auch das Bühnenbild verstärkt das Bild einer Gefangenen, die keinen Weg aus dem Käfig findet. Köhls "Personenführung und die musikalische Seite überzeugen", urteilt die Münstersche Zeitung. Musikalisch sorgen sowohl die Solisten als auch der Chor für Begeisterung. "Das stimmige Regiekonzept ist bei der von Fabrizio Ventura geleiteten Aufführung in der Musik bestens verankert (…), weil das Orchester und die fabelhaften Chöre (mit dem Theaterkinderchor des Gymnasiums Paulinum) für jenen Schmiss sorgen, den Bizets Partitur verlangt", schreiben die Westfälischen Nachrichten. Das Foto (Oliver Berg) zeigt Sara Rossi Daldoss als Mica[<&#1105;>]la, Adrian Xhema als Don José und im Hintergrund Tara Venditti als Carmen.

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