Am Anfang war Johann Strauss‘ „Cagliostro“ erfolgreicher als seine „Fledermaus“. Die Menschen waren begeistert von dieser Operette, die aber nach und nach an Popularität verlor. Nun hat die Dresdner Staatsoperette das Werk ausgegraben: „Eine Wiederentdeckung, die sich lohnt“, schreiben die Dresdner Neuesten Nachrichten, und: „Alles in allem eine unterhaltsame Story, die sich mit den schmissigen Melodien von Johann Strauss, einem engagierten Ensemble und pfiffigen Regieideen zu einer spritzigen Komödie entpuppt.“ Die Geschichte vom Betrüger und Scharlatan Cagliostro, der nach Wien kommt und hier für einigen Ärger und Verwirrung sorgt, hat Regisseur Ansgar Weigner in die Gegenwart versetzt. „In farbenfroher Ausstattung, mit viel Situationskomik und überraschenden Wendungen kam diese Strauss-Operette als Parodie auf den Glauben an den schönen Schein unter der musikalischen Leitung von Andreas Schüller und der Regie von Ansgar Weigner auf die Bühne“, schreibt die Dresdner Morgenpost. Anderer Meinung ist der Rezensent des MDR, der Begriffe wie „hanebüchen“ oder „unsäglich“ verwendet. Immerhin findet auch er: „Es wurde gut gesungen.“. Das Publikum war begeistert. Das Foto (Kai-Uwe Schulte-Bunert) zeigt Frank Ernst als Severin, Christian Grygas als Cagliostro und Gerd Wiemer als Lieven.