"Parsifal" in Coburg

Seit mehr als 80 Jahren war der „Parsifal“ nicht mehr in Coburg zu sehen. Kein Wunder: Ist doch die Bühne des Landestheaters eigentlich zu klein für eine so „große“ Oper. „Es bleibt für Coburger Verhältnisse ein Kraftakt, Wagner zu inszenieren, aber ein derart hochmotiviertes Team schafft es“, konstatiert die Neue Presse. Insgesamt berichten die Medien begeistert von der Inszenierung (Jakob Peters-Messer) und der musikalischen Leistung (Musikalische Leitung: GMD Roland Kluttig). „Ein erfrischend unverbrauchtes Regiekonzept, ganz ohne Bezüge zum radikalen Islam oder zum fundamentalistischen Christentum, wie es gerade modisch ist“, urteilt der Bayerische Rundfunk. Und: „Mit geringsten äußeren Mitteln ist Peters-Messer und seinen Ausstattern Guido Petzold und Sven Bindseil ein ganz großer Regie-Wurf gelungen.“ GMD Kluttig sei der „entscheidende Erfolgsgarant dieser ausdauernd umjubelten Premiere“, berichtet das Coburger Tageblatt. Und alle schwärmen von den Chören. „Opernchor und Extrachor sind von Lorenzo Da Rio perfekt einstudiert und geben als Gralsritter, Zaubermädchen oder klangschön-wirkende Choristen (aus dem Bühnen-Off) dem musikalischen wie szenischen Ablauf Tiefe“, so die Neue Presse. Der BR berichtet vom „sehr engagierten Chor (…): Die Sänger waren nicht nur überragend textsicher, sondern fast immer wortverständlich.“ Und das Coburger Tageblatt: „Dem Orchester ebenbürtig sind die von Lorenzo Da Rio bestens einstudierten Chöre – der Chor und der verstärkte Extrachor des Landestheaters, die buchstäblich das ganze Haus zum Klingen bringen.“ Foto: Andrea Kremper

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