Ein „Meisterwerk von äußerster dramatischer Dichte und psychologischer Präzision“ nennt das Anhaltische Theater Verdis vorletzte Oper in seiner Premierenankündigung. „Die Oper ist eine Explosion von dramatischen und musikalischen Ereignissen, die trotz aller Schau- und Hörlust den Blick direkt in das Innere der Menschen lenkt.“ Regisseur Roman Hovenbitzer wiederum lenkt die Aufmerksamkeit vor allem auf die Figur des Strippenziehers Jago, der im Mittelpunkt dieser – im Bühnenbild vor allem schwarz-weiß gehaltenen – Inszenierung steht. Die musikalischen Leistungen des Abends werden mit viel Lob bedacht. „Markus Frank, der Musikchef des Anhaltischen Theaters hat sie [die Musik] mit beeindruckender Präzision und unerbittlicher Schärfe und Dramatik zum Klingen gebracht“, hören wir im MDR. Und: „Frank hat das Orchester und auch die von Sebastian Kennerknecht hervorragend einstudierten Chöre (…) bestens im Griff. Chapeau!“ Auch die nmz schreibt: „Intonationsrein, präzise und in der größten Fülle homogen sind die von Sebastian Kennerknecht und Dorislava Kuntscheva einstudierten Gruppen des Opern-, Extra- und Kinderchors.“ Und die Zerbster Volksstimme bilanziert: „Dem Team um Roman Hovenbitzer (Inszenierung) und Markus L. Frank (musikalische Leitung) ist ein großer Wurf gelungen.“ Das Foto (Claudia Heysel) zeigt Kwonsoo Jeon als Cassio, Kostadin Argirov als Montano, David Ameln als Rodrigo und Damen und Herren der Chöre des Anhaltischen Theaters Dessau.