"Otello" in Augsburg

Im Augsburger Kongress am Park fand die Premiere der Verdi-Oper statt. Wie bekannt ist das Theater derzeit nicht bespielbar. So entschloss man sich, von der ursprünglich geplanten „Rusalka“ zu „Otello“ zu wechseln. Keine schlechte Wahl: „Eine der faszinierendsten Augsburger Produktionen der vergangenen Jahre“ hat der Rezensent des Münchner Merkur erlebt. Regisseurin Michaela Dicu verlagert das Geschehen in die 1950er-Jahre, erlaubt sich durchaus aktuelle Bezüge (zum  Beispiel, wenn sie den Chor zu Beginn in einer Art Flüchtlingslager platziert) und „hat mit dieser Inszenierung wirklich ein goldenes Händchen bewiesen“ (a3 Kultur). Auch musikalisch ist der Abend gelungen. Es entwickle sich „einschließlich Chor ein Glanz, wie er kaum zu erhoffen war“, schreibt die Augsburger Allgemeine. „Auch die Augsburger Philharmoniker unter Domonkos Héja spielen enorm ausdifferenziert“, berichtet BR Klassik. Und der Donaukurier titelt: „Glücksfall in schweren Zeiten“. Foto: A.T. Schaefer

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