"Obsessions" in Bremen

„Man wagte ein ästhetisches Experiment, man wagte sich, den Begriff „Oper“ anders zu denken, ihn infrage zu stellen“, schreibt die neue musikzeitung (nmz) über die Uraufführung von „Obsessions“ am Theater Bremen, die im Rahmen der Förderinitiative „NOperas!“ entstand. Die Produktion stammt von der finnischen Compagnie Oblivia, die meistens minimalistisch arbeitet und in ihren Performances tänzerische, sprachliche und performative Elemente verbindet. „Obsessions“ zeigt Formen von Besessenheit, wechselt zwischen Orten und Zeiten und ist eine neue Form des Musiktheaters, die – so die nmz – auch „Menschen erreicht, die sonst mit zeitgenössischer Ästhetik jeder Art (…) ihre Probleme haben“. Komponiert wurde das Werk von der in Berlin lebenden Chinesin Yiran Zhao, die für sieben Künstlerinnen und Künstlern auf der Bühne geschrieben hat, Schauspieler/-innen und Sänger/-innen, sowie ein kleines Instrumentalensemble. Sie verbindet eine nicht-hierarchische Zusammenarbeit. Und das Publikum hat durchaus auch etwas zu schmunzeln, Humor ist diesem Werk nicht fremd. „Das Publikum wird auf eine vergnügliche Erkundungstour mitgenommen“, berichtet der Weser Kurier. BremenZwei wiederum kommentiert: „Meistens erinnert das Stück an Tanztheater.“ Die Zuschauer/-innen jedenfalls reagierten begeistert und jubelten den Akteuren am Ende zu. Foto: Jörg Landsberg

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