Zukunft der roc-Ensembles in Berlin gesichert

Zukunft der roc-Ensembles in Berlin gesichert

15.02.2011 | Die Geschäftsleitung der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc) hat ein Konzept zur Finanzierung vorgelegt, um die Zukunft der vier Klangkörper unter dem Dach der GmbH auch über das Jahr 2012 hinaus abzusichern. Im Dezember hatte der Intendant des Deutschlandradios, Willi Steul, angekündigt, in Folge der Rundfunkgebührenreform ab dem Jahr 2013 weniger Mittel aus dem Programmetat bereitstellen zu können und seinen Zuschuss daher absenken zu müssen.

Vorausgegangen ist dem neuen Konzept die Verleihung eines Grammy Awards an gleich zwei Ensembles der ROC, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und der Rundfunkchor Berlin. Die Auszeichnung gilt der Einspielung der Oper "L’amour de loin" des finnischen Komponisten Kaija Saariahos unter der Leitung von Kent Nagano. Einen Tag nach der Preisverleihung stand das Finanzierungskonzept, das vorsieht, die ab 2013 zu erwartende Finanzierungslücke mit Rücklagen der Jahre 2009 bis 2012 auszugleichen und damit die finanzielle Sicherheit für die vier Ensembles - Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin und RIAS Kammerchor - über das Jahr 2012 hinaus zu gewährleisten. Darüber hinaus beinhaltet das Konzept laut einer Pressemeldung der roc eine Reformierung der GmbH hinsichtlich ihrer rechtlichen, wirtschaftlichen und organisatorischen Strukur. Hierzu sollen Zielvereinbarungen mit den Gesellschaftern zählen sowie klare Kompetenzabgrenzungen innerhalb der Leitungsstruktur der roc berlin. Die Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin) bildet seit 1994 die gemeinsame Holding zweier Spitzenorchester und zweier international gefragter Chöre - die ehemaligen Rundfunkklangkörper aus Ost und West: das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, der Rundfunkchor Berlin und der RIAS Kammerchor. Die roc berlin wird in gemeinsamer Verantwortung getragen durch das Deutschlandradio, den Bund, das Land Berlin und den Rundfunk Berlin-Brandenburg.