Zehn Kulturthesen des Leipziger Opernförderkreises

Zehn Kulturthesen des Leipziger Opernförderkreises

11.01.2012 | Der Förderkreis der Oper Leipzig hat auf die unsäglichen Kürzungs- und Schließungsdebatten im Zusammenhang mit Leipziger Kulturstätten reagiert: Der Vorsitzende des Förderkreises, Wolfgang Ramsner, nagelte jetzt zehn Kulturthesen an das Leipziger Rathaus. Dabei fand er deutliche Worte zum Verhalten der Stadt. "Wie viel Geld kann ich für Schuhe sparen, wenn ich mir ein Bein amputieren lasse? Wer mit so einer Frage noch externen Sachverstand beauftragt, hat seinen aktiven politischen Gestaltungswillen verloren."

In den zehn Thesen geht es ebenfalls zur Sache: Die Leipziger Kulturbetriebe seien "unschätzbare Aktivposten für Leipzig, die nicht nur entscheidend Bekanntheit und Renommee unserer Stadt prägen, sondern auch in vielfältiger Weise zum finanziellen Einkommen der Stadt beitragen", heißt es gleich in These Nummer 1. Es folgen inhaltlich fundierte und deutliche Feststellungen über die Bedeutung der Leipziger Kultur - weit über die Stadtgrenzen hinaus -,über die Notwendigkeit, anstelle von Kürzungsdiskussionen neue Ideen zum Kulturmarketing zu entwickeln, über die Tatsache, dass ein externes Gutachten (mit zu kritisierenden Fragestellungen) in Auftrag gegeben wurde und andere Punkte, die der Förderkreis angreift bzw. vorschlägt. Eine Aktion, die Wellen schlagen und Schule machen sollte, um die Kultur-Diskussion allenthalben in konstruktive Gänge zu leiten. Alle Thesen sind nachzulesen auf der Webseite der "Leipziger Internet-Zeitung".