Transition-Förderung in Saarbrücken

Transition-Förderung in Saarbrücken

08.06.2011 | Mit gleich vier Ballett-Veranstaltungen liefert das Saarländische Staatstheater am Pfingstwochenende einen Beitrag zum Thema "Transition". Transition ist der Übergang von der aktiven Tänzerkarriere in eine zweite berufliche Laufbahn. Aufgrund der hohen physischen Beanspruchung müssen Tänzer ihren Beruf wesentlich früher aufgeben als andere. Marguerite Donlon, Ballettdirektorin am Saarländischen Staatstheater, setzt sich für die Unterstützung von Tänzern ein, die sich im Transitions-Prozess befinden.

Sie begründet ihr Engagement: "Unsere Tänzer kommen nach ihrer langen und sehr harten Ausbildung aus aller Welt hierher, um uns einige Jahre ihrer kurzen Karriere zu widmen. Sie bringen nicht nur ihr Talent in unsere Städte, sondern teilen auch ihre Kulturen mit uns. Und doch bereits nach kurzer Zeit, mit etwa 40 Jahren, müssen sie ihre aktive Tänzerkarriere aufgeben, eine neue Ausbildung in Angriff nehmen und zu neuen Ufern aufbrechen. Dieser Übergang könnte den Tänzern an sich sehr gut gelingen, da sie harte Arbeit, Disziplin und Konzentration seit Jahren gewohnt sind. Es gibt nur ein Problem: ihre finanziellen Rücklagen reichen einfach nicht aus, um eine zweite Ausbildung und einen Neustart zu finanzieren. Deshalb halte ich es für meine Verpflichtung, diese Künstler zu unterstützen und würde mich sehr freuen, wenn zukünftig eine solche Unterstützung zur Selbstverständlichkeit wird." Am Freitag, den 10. Juni, geht es los mit einer Benefiz-Vorstellung "Geheimnis der Unsterblichkeit". Weitere Veranstaltungen folgen am 11. und 12. Juni. Infos zum Programm finden sich unter www.theater-saarbruecken.de/.