Oper Köln muss Rücklagen in Anspruch nehmen

Oper Köln muss Rücklagen in Anspruch nehmen

22.09.2011 | Offenbar haben Schauspiel und Oper Köln finanzielle Probleme. Das Gesamtdefizit der Oper für das zurückliegende Geschäftsjahr wird laut einer Meldung des "Kölner Stadt-Anzeigers" fünf Millionen Euro übersteigen und damit um mehr als eine Million höher sein als im Wirtschaftsplan ausgewiesen. Die Verluste will Opernintendant Uwe Eric Laufenberg durch In-Anspruchnahme der Rücklagen des Hauses kompensieren.

Das stößt nicht auf allgemeine Zustimmung. Entstanden ist das Defizit in erster Linie durch die Aufführung der Stockhausen-Oper "Licht", die einen enormen Etat verschlungen hat. Die Oper muss auch Tariferhöhungen aus dem laufenden Etat finanzieren. Kölns Kulturdezernent Georg Quander hält das Opernhaus nach der Meldung des Stadtanzeigers für "unterfinanziert" und plädiert für eine Aufstockung um sieben Millionen Euro.