03.05.2011 | Zum ersten Mal haben Mitglieder der drei großen Münchner Chöre und Orchester ein gemeinsames Konzert gegeben, ein Benefizkonzert für die Opfer der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe in Japan. Um den Menschen in Japan zu helfen, spielten und sangen Mitglieder der Münchner Philharmoniker, des Bayerischen Staatsorchesters, des BR-Symphonieorchesters, des BR-Rundunkchores, des Staatsopernchores sowie des Philharmonischen Chores München die "Neunte" von Beethoven.
Dirigiert wurde das Konzert von Zubin Mehta, der ebenso wie die Gesangssolisten auf eine Gage verzichtete. Insgesamt wurde ein Erlös von mehr als 129.000 Euro eingespielt. Alle Ensembles fühlen sich dem Land Japan besonders verbunden, weil sie in den vergangenen Jahren häufig dort gastiert haben. Mit dem Konzert drücken sie auch ihre persönliche tiefe Betroffenheit über das Leid der Menschen dort aus. Immerhin haben sich im Lauf der Konzertreisen zahlreiche Freundschaften ergeben. Zu Beginn des Konzerts hielt Zubin Mehta eine kurze Ansprache, in der er der Katastrophe und der von ihr betroffenen Menschen gedachte. Anschließend erhob sich das Publikum im ausverkauften Saal für eine Schweigeminute. Die "Air" von Johann Sebastian Bach leitete das Konzert ein, die Sinfonie Nr. 9 mit der "Ode an die Freude", in der es um die Solidarität aller Menschen geht, schloss sich an.