01.10.2013 | Wieder einmal hat die Zeitschrift "Opernwelt" ihre viel beachtete Jahresumfrage bei 50 Opernkritikern aus Europa und den USA durchgeführt und veröffentlicht. Danach ist die Komische Oper Berlin zum "Opernhaus des Jahres" gekürt worden. Barrie Kosky hatte erst in der Spielzeit 2012/13 die Intendanz des Hauses übernommen und darf sich nun gleich über die Auszeichnung freuen. Unter anderem die "Zauberflöte", "Ball im Savoy" und der Monteverdi-Zyklus werden als Erfolgsfaktoren genannt. Auf Platz zwei der Liste steht das Nationaltheater Mannheim.
"Chor des Jahres" ist in diesem Jahr der Chor des Theaters Basel. Die "Wiederentdeckung des Jahres" wird dem Theater Chemnitz für die Urfassung von Giacomo Meyerbeers "L’Africaine" zugesprochen. Für die Aufführung von Helmut Lachenmanns Oper "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern" an der Deutschen Oper Berlin wurde Lothar Zagrosek zum "Dirigenten des Jahres" ernannt: "Ein Plädoyer nicht zuletzt für den Chor und das Orchester der Deutschen Oper", so schreibt die "Opernwelt". Und es gibt auch ein "Ärgernis des Jahres": Die meisten Kritiker haben sich über den fahrlässigen Umgang mit NS-Symbolen auf Opernbühnen geärgert. Das Foto (Iko Freese, drama berlin) zeigt die erfolgreiche Aufführung "Ball im Savoy" der Komischen Oper Berlin.