"Moses und Aron" in Dresden

„Der Chor der Semperoper und alle weiteren Chöre, die sich uns angeschlossen haben, sind wirklich unglaublich. Die Geduld, die Hingabe und der ständige Einsatz sind wirklich vorbildlich. Ich kann wirklich sagen, dass die Arbeit mit den Chören hier eine der großartigsten Erfahrungen war, die ich je mit Chören gemacht habe.“ Das sagt Dirigent Alan Gilbert, der die musikalische Leitung bei Arnold Schönbergs herausfordernder Oper in Dresden übernommen hat. Neben dem Staatsopernchor sind Extrachor und Kinderchor der Semperoper sowie das Vocalconsort Berlin beteiligt. 1975 erlebte das Werk, das unvollendet blieb, in Dresden bereits seine DDR-Erstaufführung (Regie: Harry Kupfer), jetzt engagierte der neue Intendant Peter Theiler Calixto Bieito für die Inszenierung. Dieser sei „mit ‚Moses und Aron‘ ganz und gar souverän umgegangen“, berichtet die neue musikzeitung: „Er hat diese geistliche Oper, in der es um die Auslegung des vermeintlich ‚einzig wahren‘ Glaubens geht, gründlich gedeutet und seinerseits ausgelegt.“ Der MDR schwärmt wie der Dirigent vom Chor: „Die dritte Hauptrolle kommt in dieser Oper naturgemäß den Chören zu… Was in deren Reihen geleistet wurde, war schlicht überwältigend sowohl in der Darstellung als auch im Gesang.“ 15 Minuten Premierenapplaus zeigen: Das Publikum war begeistert. Das Foto (Ludwig Olah) zeigt Lance Ryan als Aron sowie die Chöre.

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