"Macbeth" in Regensburg

Die Geschichte ist bekannt: Die ehrgeizige Lady Macbeth überzeugt ihren Mann, seine Karriere bis zum Königsthron mit brutalen Morden zu pflastern. Die Lady stirbt, dem Wahnsinn verfallen, Macbeth wird entmachtet und getötet. Der neue König wird vom Volk mit großer Freude begrüßt – in der Regensburger Inszenierung von Angela Denoke zeigt sich im Schlussbild allerdings bereits der nächste Königsmörder. „Das Thema der Oper ist weder politisch noch religiös; es ist fantastisch“, schrieb Giuseppe Verdi über sein düsteres Werk. „Szenisch beachtlich, sängerisch spektakulär“, titelt die neue musikzeitung (nmz) im Premierenbericht. Denoke könne sich auf ein exzellentes Gesangsensemble und einen fabelhaften Chor stützen, setze aber auch eigene Akzente. In der Tat überzeugt der Chor von Anfang bis Ende mit großartigen Stimmen und großer darstellerischer Intensität. Wenn er von der „patria opressa“ singt, geht das unter die Haut. Der Opernchor überzeuge „in seiner großen tragenden Rolle mit einer geschlossenen und sich im Verlauf der Aufführung steigernden Gesamtleistung“, urteilt auch die Mittelbayerische Zeitung. Und: „Das Theater Regensburg erlebt mit ‚Macbeth‘ von Angela Denoke eine Sternstunde.“ Das Foto (Tom Neumeier) zeigt den Chor des Theaters Regensburg sowie Theodora Varga als Lady Macbeth.  

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