Emily Hehl, 1999 (!) geboren, inszenierte den Auftakt nicht nur einer neuen, sondern auch der ersten von Intendantin Mehrle Fahrholz komplett verantworteten Spielzeit am Aalto Theater Essen. Sie kombiniert das Musiktheatergeschehen mit einer Choreografie der Gruppe Dewey Dell und versucht, auch innere Prozesse der Protagonisten Macbeth und seiner „Lady“ abzubilden. Nicht alle Kritiker sind der Meinung, dass dies optimal gelungen ist. „Eine ehrgeizige Inszenierung, die in ihrer eigenen Herausforderung stecken bleibt“, urteilt zum Beispiel der Online Merker. In den Ruhr Nachrichten allerdings lesen wir: „Emily Hehl setzt auf eine subtile, ästhetisierende Darbietung der gewalttätig-blutigen Handlung.“ Auch im Stadtspiegel Essen ist von einer „spannenden Inszenierung“ die Rede. Am Pult steht der neue GMD Andra Sanguineti. „Sanguineti ließ die Essener Philharmoniker bei der Premiere mit packender dramatischer Leidenschaft aufspielen, ohne die verinnerlichten, lyrischen Momente zu vernachlässigen“, finden die Ruhr Nachrichten. Im Online Musik Magazin lesen wir: „Als Chef hat er ganz offensichtlich gründlich mit dem Orchester gearbeitet - so schön, so differenziert in den Klangfarben und sorgfältig in den Phrasierungen haben die Essener Philharmoniker lange nicht mehr geklungen.“ Und: „Großartig mit vollem Klang singt der Opernchor (Einstudierung: Klaas-Jan de Groot).“ Das Foto (Alvise Predieri) zeigt den Opernchor mit Tänzerinnen.