"Die lustigen Weiber von Windsor" in Coburg

Eine der schönsten Spielopern der Musikgeschichte“ nennt das Landestheater Coburg Otto Nicolais Oper von den lustigen Weibern, die dem Weiberhelden Sir John Falstaff ordentlich einschenken, dabei gleichzeitig ihre langweiligen Ehemänner aus der Lethargie befreien. In Coburg hatte nun eine äußerst spritzige und komische Inszenierung (Aron Stiehl) Premiere, die beim Publikum bestens ankam. Den Großteil der – heutzutage etwas bieder wirkenden – Dialoge hatte man umgeschrieben und einem Sprecher überlassen, der witzig und mit tagespolitischem wie lokalem Bezug von einer Episode zur nächsten führt.Die Coburger Neuinszenierung von Aron Stiehl ist zwar unterhaltsam, aber alles andere als harmlos“, lesen wir auf „infranken.de“. „Ich glaube, an Falstaffs Selbstvertrauen kratzt so ziemlich gar nichts“, sagt Falstaff-Darsteller Michael Lion im Interview. Die „Lustigen Weiber von Coburg“ tun allerdings ihr Bestes, um daran etwas zu ändern. Von einer „sensationellen Inszenierung“ schreibt die Coburger Neue Presse, in der sich die Zuschauer knapp drei Stunden lang die Bäuche halten müssten vor Lachen. „Und es verwundert ebenfalls nicht, dass der an diesem Abend extrem spielfreudige, von Lorenzo Da Rio und Choreograf Mark McClain perfekt vorbereitete Chor nach seinem zuckersüßen Ständchen an den Lampen-Mond gehörig Spaß daran hat, den eitlen Möchtegern-Verführer als Bademantel-Elfen in einem Zeitlupen-Sommernachtstraum zu entlarven.“ Foto: Andrea Kremper

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