"Lucia di Lammermoor" in Chemnitz

Blickt man auf die Spielpläne der gerade angelaufenen Opernsaison, so findet man Gaetano Donizetti als einen der viel gespielten Komponisten. War er zu Lebzeiten schon außerordentlich populär, so gehört er auch heute noch zu den Lieblingen des Opernpublikums. Auch seine „Lucia di Lammermoor“ findet sich mehrfach in den Premierenankündigungen deutscher Theater. Den Start machte jetzt die Oper in Chemnitz mit „ausgesprochen vitalem Opernkitsch“, wie die Freie Presse es formuliert. Das Bühnenbild, das den Rahmen bildet für die tragische Liebesgeschichte zwischen Lucia und Edgardo, ist sehr zurückgenommen: „Perfekt unpenetranter Kitsch (…), der dem Gesang nicht unnötig im Weg stand und schön stylisch Moderne behauptete, ohne an der Tradition zu kratzen“ so die Freie Presse weiter. Die Chemnitzer Morgenpost hat Lob für die Inszenierung: „Helen Malkowsky hat die Oper ‚Lucia di Lammermoor‘ von Gaetano Donizetti (…) düster und unheilvoll inszeniert – und dafür am Ende begeisterten Applaus mit 13 Vorhängen erhalten.“ Die Freie Presse berichtet von einem „Gesangsfest“ – und: „Die Schumann-Philharmonie unter Felix Bender rollte dem Gesang einen blitzsauber gewebten Flauschteppich aus und war eine würdige (…) Begleiterin.“ Foto: Dieter Wuschansky

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