„Lohengrin“: eine anspruchsvolle Choroper. So anspruchsvoll, dass die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) anlässlich der „Lohengrin“-Premiere am Osnabrücker Theater einem der Chorsänger einen ganzen Artikel widmete. Und die anschließende Kritik konstatiert zwar szenische Zugeständnisse an die großen Chorszenen – angesichts eingeschränkter Raum-Möglichkeiten –, aber gleichzeitig heißt es, Chordirektor Markus Lafleur habe mit dem auf 63 Sänger und Sängerinnen angewachsenen Chor gut gearbeitet und „für Präzision, Transparenz und imposante Klangpracht gesorgt“. Im Zentrum der Inszenierung von Yona Kim stehen die beiden Frauenfiguren, Elsa und Ortrud. Wagner frage in seiner Oper „nach der Möglichkeit unbedingten Vertrauens, nach dem Verhältnis von Politik und privatem Glück und nach dem Spannungsverhältnis von Macht und Kunst“, so lesen wir auf der Webseite des Theaters. Und dieses Theater hat „den erfolgreichen Beweis geführt, dass auch ein kleines Haus sich an große Oper herantrauen darf“, so schreibt die NOZ. Das Publikum belohnte das mit starkem und langem Beifall. Das Foto (Jörg Landsberg) zeigt Mitglieder des Chores.