Den Komponisten Aribert Reimann verbindet eine jahrzehntelange Zusammenarbeit mit der Deutschen Oper Berlin. Seine neunte Oper. „L’Invisible“, eine Vertonung dreier Einakter des belgischen Schriftstellers Maurice Maeterlinck, wurde nun am Haus an der Bismarckstraße uraufgeführt. In allen drei Stücken geht es um den Tod; im dritten wird der Versuch gemacht, ihn zu bekämpfen – aber vergeblich. Reimann instrumentiert den ersten Teil nur mit Streichern, den zweiten mit Holzbläsern, erst im dritten Teil darf das ganze Orchester der Deutschen Oper aufspielen. „Das engagiert musizierende Orchester der Deutschen Oper Berlin unter Donald Runnicles macht die Aufführung zum Fest“, schreibt die neue musikzeitung (nmz). Aber nicht nur das das Orchester erfährt begeisternde Kommentare, auch Regisseur Vasily Barkhatov darf sich über viel Lob freuen. „Der auch in Deutschland mittlerweile hoch gehandelte russische Jungregisseur Vasily Barkhatov legt mit seiner an Tschechov-Familiensettings erinnernden Inszenierung und einer konzentrierten Führung der Sängerdarsteller ein Meisterstück vor“, meint die Berliner Zeitung. Die Berliner Morgenpost beschreibt die Uraufführung als „Triumph“ für die Deutsche Oper Berlin. Reimanns Musik sei kongenial zu nennen, und: „Die Exquisitheit der Sängerstimmen ist sofort auffällig.“ Insgesamt ein großer Erfolg für das Haus zu Beginn der neuen Spielzeit. Foto: Bernd Uhlig