"Der Liebestrank" in Freiburg

Am Theater Freiburg hat Regisseur Alexander Schulin, Leiter des Instituts für Musiktheater an der örtlichen Musikhochschule, Donizettis „Liebestrank“ in eine Fabrik verlagert. Der Chor verkörpert die in Schutzkleidung verpackten Arbeiter, Hauptfigur Nemorino ist eine Putzkraft und seine Angebetete Adina die Chefin. „Gerade in dieser Oper geht es ständig darum, was echt ist, was ehrlich und was vorgemacht“ erklärt der Regisseur im Gespräch mit der Badischen Zeitung. Und natürlich gehe es auch um den ungeheuren Spaß, den die Arbeit an diesem Stück mache. Dieser scheint sich auf das Publikum zu übertragen. „Wesentlich zum Erfolg des Abends beigetragen hat die skurril-surreale Inszenierung von Alexander Schulin“, schreibt der „opernfreund“. Die Schwäbische Zeitung berichtet von einer „turbulenten Inszenierung“, in der das Ensemble auch schauspielerisch überzeuge. Und weiter: „Der von Bernhard Moncado vorbereitete Chor und das Philharmonische Orchester Freiburg unter Gerhard Markson bieten achtbares Niveau.“ Das findet auch die Badische Zeitung: „Die Chöre hat Bernhard Moncado sorgfältig und homogen einstudiert.“ Das Fazit des „opernfreunds“: „Das Theater Freiburg fährt mit einer schrillen Inszenierung auf, die unterhaltend und hörenswert ist.“ Das Foto (Maurice Korbel) zeigt Nutthaporn Thammathi als Nemorino und Mitglieder des Chors des Theaters Freiburg.

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