Im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung erklärt Regisseurin Eva-Maria Höckmayr, der Figaro sei „erstaunlich feministisch“: „Das klassische männliche Ego prallt hier auf Frauen, die klug und weise agieren.“ Es sind wohl weniger die Klassenunterschiede als vielmehr die Gegensätze der Geschlechter, die die Regisseurin hier interessieren. „Trotz aller Aufklärung: Diese Form der Übergriffigkeit und des Machtmissbrauchs ist auch 233 Jahre nach der Uraufführung ein Dauerthema“, schreibt das Saarländische Staatstheater auf seiner Webseite. Höckmayrs Inszenierung fand viel Gefallen bei Kritikern und Publikum. „Mag sein, dass Frauen in dieser Oper betrogen werden, sie wie Opfer aussehen könnten, aber Höckmayr macht sie, die Frauen, zu denen, die wirklich bestimmen, wo es langgeht“, schreibt die Saarbrücker Zeitung. Die Regie vitalisiere so charmant-klug wie unaufdringlich da Pontes Libretto. „Mit viel Schwung und kluger Hand führt Eva-Maria Höckmayr Regie“, findet der Onlinemerker. „Auch das Sänger-Ensemble beeindruckt in seiner Ausgewogenheit“, urteilt die Saarbrücker Zeitung. Der Olinemerker kommentiert: „Der Chor das Staatstheaters wird durch zusätzliche Auftritte aufgewertet und singt homogen..Foto: Martin Kaufhold