Im 19. Jahrhundert viel gespielt ist Jacques Fromental Halévys Oper in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von den Spielplänen verschwunden und erlebt erst seit einigen Jahren ein „comeback“, jetzt auch am Staatstheater Nürnberg, wo die Premiere jubelnd gefeiert wurde. Es ist die Geschichte jüdischer Unterdrückung in einer christlichen Gesellschaft, also hochaktuell. „Mit der umjubelten Premiere von Jacques Fromental Halévys ‚La Juive‘ ist dem Staatstheater Nürnberg ein veritabler Coup gelungen.“ Regisseurin Gabriele Rech wähle für ihre Inszenierung eindrucksstarke Bilder, heißt es im Neuen Tag. Und im WDR ist zu hören: „Was toll ist an Gabriele Rech: Sie lässt die Menschen nicht nur mit Symbolen jonglieren, vor allen Dingen bringt sie diese Menschen nahe, die einzelnen Charaktere, die aufeinander treffen.“ Auch musikalisch löste die Premiere Begeisterung aus. „Wie wurde gesungen in Nürnberg? Sehr, sehr gut“, berichtet der Deutschlandfunk. Und die Chöre finden auch Erwähnung: „Der Chor erfülle schon eingangs im Te Deum und im mitreißenden jubelnden Hosianna alle Erwartungen an einen runden ausgewogenen Klang, ist im Opernnetz zu lesen. Und die Nürnberger Zeitung schreibt: „Die von Tarmo Vaask präzise disponierten Chöre beherrschen das artikulatorische Wechselspiel zwischen aggressivem Mob und scheinheilig um Vergebung flehender Christengemeinde.“ Foto: Ludwig Olah