"La fille du régiment" in Oldenburg

Eine eher schlichte und nicht besondere originelle Handlung liegt Donizettis „opéra comique“ zu Grunde: Marie, die bei den Soldaten aufwuchs, gerät in Adelskreise und soll einen Adeligen heiraten, obwohl sie einen einfachen und ehrlichen jungen Mann liebt. Am Ende steht dieser Liebe dann nichts mehr im Wege. War die Oper zunächst sehr erfolgreich, so wird sie heute nur noch selten gespielt. Jetzt hat das Oldenburgische Staatstheater das Werk in einer halbszenischen Aufführung auf die Bühne gebracht und damit große Begeisterung ausgelöst. „Dieser Opernabend ist pures Vergnügen. Mit einer leichtfüßigen und humorvollen Inszenierung (…) ist dem Staatstheater Oldenburg ein großer Wurf gelungen“, schreibt die Kreiszeitung. „Regisseur Felix Schrödinger ist mit wenigen Mitteln eine perfekte Inszenierung gelungen, die das Werk mit leichter, komödiantischer Hand vergnüglich serviert, die an Turbulenz und sinnlichem Vergnügen kaum zu überbieten ist“, lesen wir im Weser Kurier. Und „Musik heute“ schwärmt: „Regisseur Felix Schrödinger zeigt ein Händchen für eine überzeugende Stückentwicklung ohne großes Beiwerk, dafür aber mit humorvollen Spitzen.“ Auch der Chor ist gut beschäftigt. „In bester Form zeigt sich der von Thomas Bönisch einstudierte Chor“, urteilt der Weser Kurier. Und die Kreiszeitung berichtet von dem „wunderbar von Thomas Bönisch einstudierten Soldatenchor, der auch spielerisch alles gibt. Wie die harten Burschen zu Heulsusen werden und mit überdimensionalen Taschentüchern Maries Abschied von der Garnison feiern, das ist großartig.“ Das Foto (Stephan Walzl) zeigt Herren des Opernchores, Sooyeon Lee, Ill-Hoon Choung und Paul Brady.

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