"La Cenerentola" in Heidelberg

„In seiner letzten Oper gelingt es Rossini, die hohe Kunst des Belcantos mit der Komik der Commedia dell’arte zu verbinden“, so das Theater Heidelberg über diese heitere Oper, die „die anrührende Geschichte einer jungen Frau“ erzählt, „die trotz allen erlebten Unrechts gutherzig und versöhnlich bleibt.“ Kostüm und Maske haben ihr Bestes gegeben: Die Stiefschwestern treten mit wilden und bunten Frisuren auf, und auch Angelina fällt am Bügelbrett mit roten Haaren auf. Die Kostüme machen sich auch mal selbstständig – und alles ist sehr bunt – auch der Prinz mit mehr oder weniger coolen Sonnenbrille. Der Intendant des Hauses Holger Schultze selbst führt Regie und macht die Brautschau zur Castingshow. Mit seinem Ausstattungsteam habe er die ideale Lösung für die Übertragung des klassischen Märchenstoffs gefunden, schreibt die Rhein-Neckar-Zeitung. „Eine lebhafte Inszenierung die durch die Choreografie von Michael Schmieder und Tanz mit Dance Captain Holly Mitchell Tiefe und Ausdruckskraft gewinnt“, ist in den MRN-News zu lesen. Solistenensemble, Herrenchor und das Philharmonische Orchester Heidelberg hätten einen „mitreißend spritzigen Rossini“ geboten, so die Rhein-Neckar-Zeitung. Einen „theatralischen Wurf“ hat die Rezensentin des Mannheimer Morgen erlebt. Phänomenal, was Daniele Squeo am Pult zaubere: „Die lyrischen Passagen funkeln im Orchester, die Steigerungen entwickeln sich im großen Bogen in Tempo und Dynamik organisch pulsierend.“ Am Ende großer Jubel im Publikum. Das Foto (Susanne Reichardt) zeigt Theresa Immerz als Clorinda, Stefan Stoll als Don Magnifico und Elisabeth Wrede als Tisbe.

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