Ko-Intendanz für das Berliner Staatsballett ab dem Jahr 2019

2019 läuft der Vertrag von Nacho Duato, Intendant des Berliner Staatsballetts aus. Dass er nicht verlängert wird, mag viele nicht überraschen. Duato hatte viele Kritiker, die ihm unter anderem zu wenig Innovationskraft und mangelndes Interesse an der Bundeshauptstadt vorgeworfen hatten. Nun wurde bekannt, wer für die Nachfolge Duatos vorgesehen ist. Das kommt dann schon einigermaßen überraschend: Die Intendanz sollen sich ab 2019 Sasha Waltz, die in Berlin wie international als Choreografin mit ihrer Compagnie „Sasha Waltz & Guests“ Erfolge feierte, und Johannes Öhman, derzeit Direktor des Royal Swedish Ballet, teilen. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, gab die Entscheidung auf einer Pressekonferenz in Berlin bekannt. Mit Waltz und Öhman bekomme die Hauptstadt zwei international renommierte Persönlichkeiten des internationalen Tanzes, so Müller. Nicht immer hat es zwischen der weltweit bekannten Tanz-Frau und der Stadt Berlin zum Besten gestanden. Uneinigkeit gab es in der Vergangenheit über die Finanzierung von Waltz‘ Compagnie und um den Stellenwert des Tanzes in der Bundeshauptstadt. Das Foto (Bernd Uhlig) zeigt "Romeo et Juliette", eine Choreografie von Waltz an der Deutschen Oper Berlin.