Für die Staatsoper Nürnberg ist für die Zeit der Sanierung des Opernhauses eine Ausweichspielstätte gefunden. Die Stadtrats-Fraktionen von CSU, SPD und Grünen einigten sich darauf, gemeinsam für die von den Nationalsozialisten geplante Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände zu stimmen. Die Halle sollte riesige Dimensionen annehmen, wurde aber nicht fertig gestellt. Die Frage, ob die Oper hier interimsmäßig untergebracht werden sollte, wurde und wird in Nürnberg kritisch diskutiert. Die Befürchtung: Der Erinnerungs- und Mahncharakter der Kongresshalle könnte geschmälert werden. In einem offenen Brief hatte die Personalvertretung des Staatstheaters eine schnelle Entscheidung für eine Interimsspielstätte gefordert und sich deutlich für die Nutzung der Kongresshalle ausgesprochen.