Verfeindete Glaubenslager, daraus resultierend Krieg und Gewalt: Was könnte aktueller sein? „Bei Meyerbeer bekämpfen die Katholiken die Protestanten, aber es könnten genauso gut Sunniten und Schiiten, Christen und Juden sein“, schreibt BR Klassik. „Die Hugenotten“ erleben gerade ihre Wiederentdeckung auf deutschen Bühnen. Nicht nur das Mainfranken Theater, auch das Theater Kiel und die Deutsche Oper Berlin haben das Werk in dieser Saison auf ihren Spielplan gesetzt. In Würzburg ist die Umsetzung offenbar gelungen. „Eine wagemutige Inszenierung, die aufs Angenehmste überrascht“, berichtet die Süddeutsche Zeitung. „Spektakulär, überwältigend, originell“, schwärmen die Fränkischen Nachrichten. Und BR Klassik: „Was für ein fulminanter Abend am Würzburger Mainfrankentheater! Stehende Ovationen und begeisterter Applaus für einen hoch motivierten, ja sensationellen Chor, für enorm engagierte Kostüm- und Maskenbildner und ein so ideenreiches wie energiegeladenes Regieteam.“ Auch die Deutsche Bühne hat viel Lob für den Chor: „Dem Opernchor und dem Extrachor des Mainfranken Theaters gelingt es, das Rauschhafte, Aufwühlende, erschreckend Mitreißende der Ereignisse zu transportieren.“ Das Foto (Nik Schölzel) zeigt Bryan Boyce als Graf de Saint Bris sowie Mitglieder des Musiktheaterensembles und Opernchores des Mainfranken Theaters.