"Die Hugenotten" in Kiel

„Grand Opéra“ in Kiel: Das Theater hat sich an ein Mammutwerk der Opernliteratur mit herausfordernden Partien gewagt. Und hat sich damit viele Lorbeeren der Presse verdient. Regisseur Lukas Hemleb und Bühnenbildner Gianni Carluccio haben sich für ein sparsames Bühnenbild entschieden: „Dabei nutzt das Regieteam um Lukas Hemleb die fast leere Bühne mit raffiniertem Farb- und Requisitenspiel für immer neu sich findende historisierende Figuren-Tableaus, die in ihrer finsteren Suggestivität an Gemälde alter Meister des 16. Jahrhunderts erinnern“, berichtet die SHZ. Das opernnetz berichtet von der „mit eindringlichen Lichteffekten im Hintergrund arbeitenden Raumgestaltung“. Musikalisch kann das Haus im hohen Norden auch punkten. „Voraussetzung für solche Aha-Erlebnisse sind Stilgefühl und virtuose Angriffslust. Kiels Stellvertretender Generalmusikdirektor Daniel Carlberg bringt beides ein“, meinen die Kieler Nachrichten. Der Chor hat viel zu tun in dieser Oper. „Chor und Extrachor des Theaters Kiel mit seinen großen Aufgaben stehen unter der souveränen Leitung von Lam Tranh Dinh“, so das opernnetz; und die Kieler Nachrichten: Carlberg „kann dabei auf die von Lam Tran Dinh reaktionsschnell und vielfarbig studierten Chöre mit ihrer riesigen französischsprachigen Partie zählen.“ Das Fazit der SHZ: „Unbedingt sehenswert!“ Das Foto (Olaf Struck) zeigt Daniela Bruera als Marguerite de Valois, Hanna Laackmann als Une Coryphée, Johanna Kahlcke als Une Dame d’Honneur und Damen des Opernchors.

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